STORY
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ALEX LERNT BANGKOK KENNEN
Bei seinem ersten Besuch in Kenia 2017 lernt Alexander Artz einen Mann kennen, der ihm das Tor in eine andere Welt öffnet. Bangkok ist in Kibera geboren, Afrikas größtem Slum im Südwesten der Hauptstadt Nairobi: Bis zu eine Million Menschen leben hier. An seiner Seite erkundet Alexander den Slum. Er sieht lachende, fröhliche Kinder. Und Leid, Frustration, Enttäuschung in den Gesichtern von Jugendlichen. Viel zu viele Menschen in Armut, Dreck und Müll. Bangkok kennt hier jeder. Weil jeder weiß, was er für die Menschen in Kibera tut.
NEUANFANG FÜR BANGKOK & KIBERA
Bangkoks Geschichte gleicht der vieler Kinder in Kibera: Vollwaise mit 11 Jahren, drei Geschwister und kein Geld. Keine Schule. Er will zum Militär und scheitert, schließt sich einer Gang an, wird verraten, überfallen und beinahe getötet, und landet im Gefängnis, zweimal. Kein Glück. Bis er beschließt, etwas zu ändern. An seinem Leben, an Kibera. Er kehrt zurück und beginnt.
NACHHALTIGE EINDRÜCKE
EINER ANDEREN WELT
Was Alexander bei seinem ersten Besuch in Kibera sieht, ist ein erstes Ergebnis der vielfältigen von Bangkok angeschobenen Aktivitäten: ein kleines Zentrum, in dem es Toiletten gibt und Duschen mit fließend Warmwasser. Eine Maismühle. Einen Kinderhort. Einen Treffpunkt mit einer kleinen Küche und der Gelegenheit, kostengünstig zu essen. Ein Internetcafé inmitten der Hütten und einen Computerraum mit Zugang für alle. Auch die erste Grundschule wird mit einem Tiefbrunnen mit Trinkwasser versorgt und über eine Solaranlage auch mit Warmwasser. Alexander versteht: das alles war Bangkoks Werk. Kein Wunder also die Achtung, mit der die Menschen in Kibera ihm begegnen.
Alexander verlässt Kibera mit dem Gefühl, reich beschenkt worden zu sein. Und unbedingt etwas zurückgeben zu wollen.
DER ENTSCHLUSS ETWAS ZU ÄNDERN
Bangkoks Energie und seine Entschlossenheit lassen Alexander nicht mehr los. 2018 reist er abermals
nach Kibera, diesmal mit seiner Familie und der von Devrim. Vier Erwachsene, sechs Kinder. Auch diesmal führt Bangkok die Gruppe durch Kibera, und Alexander kann beobachten, welch tiefen Eindruck die Situation der Slumbewohner auf seine Familie und Freunde macht. Sein Entschluss steht fest: Er will Bangkok unterstützen. Nachhaltig. Sie setzen sich zusammen und überlegen, wie diese Unterstützung aussehen könnte.
SCHRITT FÜR SCHRITT
ZU ERSTEN POSITIVEN VERÄNDERUNGEN
Im Herbst 2019 wird die KIBERA HOPE ACADEMY von Monica, Jürgen und Alex gegründet und die ersten Spenden gehen ein. Mit Hilfe dieser Spendengelder ist es bereits seit Anfang Januar 2020 möglich, 15 Schulkinder vollumfänglich zu unterstützen. Sachspenden in Form von Schulranzen und Schulmaterialien treten kurz darauf ihre Reise nach Kibera an. Die ersten Schritte auf dem Weg der Unterstützung für den Slum in Kibera sind gemacht. 2021 tritt Devrim der Gesellschaft bei, 2022 kommen Concha und Markus dazu. Unser Gründungsmitglied Jürgen erliegt 2022 einem plötzlichen Tod und hinterlässt eine schmerzhafte Lücke. Monika scheidet Ender 2022 auf eigenen Wunsch aus der Gesellschaft aus.
EIN FUNKE HOFFNUNG ENTZÜNDET VIELE LICHTER
Im weiteren Verlauf des Jahres 2020 können gleich mehrere neue Projekte angeschoben und sogar neue Mitarbeiter vor Ort beschäftigt werden. Bernard Safari Mbindyo wird Country Manager der Kibera Hope Academy und Sharon wird als Sozialarbeiterin eingestellt. Das Büro der Smart Kibera of Hope wird vor Ort eröffnet. Mit der Finanzierung von Sporttrikots wird das erste offizielle SIMAMA Projekt unterstützt und eine Corona-Soforthilfe Aktion ermöglicht nicht nur das lokale Nähen und kostenlose Verteilen von rund 1.300 Schutzmasken, sondern hilft darüber hinaus, die Kinder in Kibera und Kariobangi auch trotz der Schulschließungen weiter zu unterrichten.
MIT SPASS UND GEMEINSCHAFT DIE ZUKUNFT GESTALTEN
Mitte des Jahres wird der Umbau des neuen Büros in Kibera angegangen. Ein digitales Lernzentrum, an dem die Kinder selber mit viel Spaß und Fantasie mitgestalten, entsteht. Parallel erfährt die Kibera Hope Academy in Deutschland durch Presseberichte immer mehr Aufmerksamkeit und gewinnt neue private Spender. Auch die Förderung und Unterstützung durch Unternehmen nimmt zu. Ein Team von ehrenamtlichen Helfern vor Ort informiert die Gesellschafter in Deutschland regelmäßig, um die Kibera Hope Academy und ihre Arbeit zu unterstützen und so auch von Deutschland aus die Zukunft der Kinder in Kibera nachhaltig und positiv mitzugestalten.